Datum: 06.09.2012 17:00 – 19:00
Ort: Universität Bern, Hauptgebäude, Hörsaal 106
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Unter dem Namen „Easy Ride“ hat die SBB vor Jahren ein Projekt für die berührungsfreie Erfassung der ÖV-Kunden und der monatlichen Abrechnung nach gefahrenen Kilometern lanciert. Diesen Sommer nun werden die Mitglieder des Verbandes öffentlicher Verkehr VÖV über die Einführung der elektronischen ÖV-Card entscheiden. Ein solches System bringt für die Kunden, aber auch für die Anbieter im ÖV, zahlreiche Vorteile, wirft auf der anderen Seite aber auch datenschutzrechtlich heikle Fragen auf, hinterlassen doch die ÖV-Kunden in Zukunft eine detaillerte digitale Reisespur und generieren damit einen weiteren Mosaikstein für ihr elektronisches Persönlichkeitsprofil.
· Begrüssung und Einleitung |
Ursula Uttinger, lic. iur. / exec. MBA HSG, Präsidentin Datenschutz-Forum |
· Ride easy mit „Easy Ride“
Vorstellung des Projektes für die elektronische Reiseerfassung und die nachträgliche Rechnungstellung. Was ist der Nutzen eines solchen Systems und welche technischen und organisatorischen Probleme gilt es zu lösen? |
Santiago Garcia
Projektleiter SBB |
· „EasyRide“ aus der Sicht des Datenschutzbeauftragten SBB
Der Datenschutz ist bei einem solchen Vorhaben ein Risikofaktor; eine projektbegleitende Datenschutzbeurteilung ist daher ein Muss. |
Pascal Tschachtli, lic. iur.
Datenschutzbeauftragter SBB |
· Reisen mit dem ÖV, aber bitte inkognito!
ÖV-Kunden müssen auch in Zukunft ein Recht haben, den ÖV nutzen zu können, ohne eine elektronische Datenspur zu hinterlassen. |
Viktor Györffy, Rechtsanwalt in Zürich
Präsident des Vereins grundrechte.ch |
· Diskussion und Zusammenfassung |